Osteopathie
Andrew Taylor Still, amerikanischer Arzt, entwickelte Ende des 19. Jahrhunderts die Osteopathie. Die Craniosacrale Therapie gehört, wie auch die viszerale (innere Organe) Therapie und die parietale (Gelenke) Therapie, zu den drei Therapie-Säulen, worauf die Osteopathie aufgebaut ist. Die craniosacrale Behandlungsform wurde anfangs des 20. Jahrhunderts von Dr. William Garner Sutherland auf der Basis der Osteopathie zur «Cranialen Osteopathie» weiterentwickelt.
Der Name Craniosacral Therapie wurde in den 70er Jahren erstmals vom amerikanischen Forscher und Osteopathen Dr. John E. Upledger geprägt und setzt sich aus den Begriffen Cranium (Schädel) und Sacrum (Kreuzbein) zusammen.
Osteopathie ist ein manuelles Untersuchungs- und Behandlungsverfahren für Bewegungsapparat, Organe und Gewebe im Körper. Der Osteopath untersucht und behandelt die Bewegungsmöglichkeit all dieser Systeme manuell und sucht nach Bewegungseinschränkungen, die mit den Beschwerden des Patienten zusammenhängen können.
Nach ausführlicher Anamnese und manueller Untersuchung erstellt der Osteopath eine klinische Bilanz. Erst dann entscheidet er, ob er den Patienten selbst behandelt oder ihn an die Hausärztin/den Hausarzt weiter verweist. Je nach Beschwerdebild dauert eine osteopathische Behandlung 30 – 60 Minuten. Die Osteopathiebehandlung beruht einzig und allein auf sanften, manuellen Techniken. Der Osteopath verschreibt keine Arzneien und verwendet auch nicht die geringste invasive Technik (Spritzen, Chirurgie usw.).